Siegfried Häusler - Werdegang vor 1945
* 7.4.1915
† 26.11.1984
↓ 1953-1958 Referatsleiter Abteilung III Referat I (Handels- und Wirtschaftsrecht); 1960-1966 Abteilungsleiter Abteilung III
[Späterer Kammergerichtspräsident Berlin]
1915 geboren in Erfurt, dann Besuch der höheren Schule
1933 Abschluss mit Reifeprüfung Studium der Rechtswissenschaft in Berlin und Bonn
1937 erste Staatsprüfung mit „lobenswert“
1937-1945 Wehrdienst
NS-MITGLIEDSCHAFTEN
SA, NSV ohne Amt, NSRB, RKoBd., Deutsche Studentenschaft
Laut eigenen Angabe im Jahr 1946 lediglich zur Teilnahme am Wehrsportdienst am SA-Hochschulamt beschäftigt.
Bericht aus dem Jahr 1937 des Landgerichtspräsidenten Blockwalter und stellvertretender Zellenwalter NSV, gem. Erklärung Hauselers bei Bewerbung Mitglied der NSV ohne Amt.
Werdegang nach 1945
1946 zunächst Hauptreferent
1947-1948 dann Dezernent beim Magistrat von Groß Berlin
1948-1949 laut Lebenslauf Dezernent beim Magistrat von Groß Berlin
Laut Bericht Entlassung und Aufgabe seiner ostsektoralen Magistratsstelle nach der Spaltung und im Anschluss Syndikus bei der Derunapht AG (im Lebenslauf nicht angegeben)
1950-1951 Gerichtsreferendar
1951 zweite juristische Staatsprüfung mit „gut“
1951 beauftragter Richter am Amtsgericht Schöneberg
1952 abgeordnet an die Senatsverwaltung für Justiz
1953 Ernennung zum Beamten der Senatsverwaltung, in Beurteilungen „sehr gut“
1970 Richter am Obersten Rückerstattungsgericht für Berlin
1973 Ernennung zum Kammergerichtspräsidenten von Berlin
REAKTION DER SENATSVERWALTUNG
Laut Angabe Gem. Leg/I (48)5 1948 entlassen. Im Lebenslauf von 1948-1949 Hauptreferent bei dem Magistrat von Großberlin. Zunächst Anfrage bei Einstellungsgesuch an das Document Center. Angaben zu Mitgliedschaften jedoch negativ. Unterrichtung der Alliierten Kommandantur unterblieb aufgrund mangelnder Erforderlichkeit.