Das Vorgehen und Methodik
› Die aus der Zeit von 1949 - 1974 erhaltenen Personalakten sind der Ausgangspunkt und die Grundlage des Nordsternhaus-Projekts. Sie geben Aufschluss über NS-Belastungen der einzelnen Beamten, darüber hinaus aber auch einen Einblick in den Umgang mit Lebensläufen von Juristen, deren Arbeitsleben bereits während der NS-Zeit begann.
› Durch die Zweiteilung Berlins 1949 und die damit bewirkte unmittelbare Umgrenzung durch die sowjetische Besatzungszone, erhielt zudem ein Berlin spezifischer Aspekt Eingang in die Personalakten. Die SBZ-Vergangenheiten und Wohnorte von Justizdienstanwärtern fanden in den Unterlagen selbst besondere Berücksichtigung und wurden daher im Fortgang der Archivarbeit besonders untersucht.
› Ziel des Projekts ist die Analyse der Aufarbeitungspraxis zu den NS-Belastungen in der Berliner Justizverwaltung in der unmittelbaren Nachkriegszeit.