Im Zentrum des Projekts steht die Ermittlung und Analyse der sachlichen und personellen Kontinuitäten in der Berliner Senatsjustizverwaltung nach 1945.
Beginnend mit dem Auswärtigen Amt haben in den letzten Jahren zahlreiche Bundesministerien und -behörden Historiker*innenkommissionen eingesetzt, um die personellen und inhaltlichen Kontinuitäten der jeweiligen Institution zu erforschen. Von offensichtlichen Stützen der Macht wie dem Justizministerium, der Bundesanwaltschaft oder dem Bundesministerium des Inneren bis hin zu vermeintlich unscheinbaren Institutionen wie dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft. Zuletzt schlossen sich Bundeskanzler*innen- und Bundespräsidialamt an und auch in den Ländern (z. B. Hessen, Hamburg) liefern Forschungsprojekte erste Ergebnisse.
Das Nachverfolgen der persönlichen Werdegänge der Mitarbeiter der Senatsjustizverwaltung, vom Archiv der Senatsverwaltung ausgehend, zum Bundesarchiv und Landesarchiv Berlin, ermöglichte es, ein Gesamtbild aus den Einzelakten herauszubilden. Dies bildet die Grundlage für die statistische Gesamtauswertung und für die Identifikation einzelner bemerkenswerter Persönlichkeiten.
Projektphasen und Projektschwerpunkte seit Beginn im Februar 2019
2019 |
2020 |
2021 |
2022/23
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Erfassung und Auswertung der Personalakten der Sentsverwaltung für Justiz und Verbraucherschutz Berlin Statsistische Analyse und Systematisierung der ersten Befunde |
Archivarbeit im Landes- und Bundesarchiv in Berlin Querfundstellen zu NS-Belastungen und Lebensläufen |
Sichtung der Fundstellen Systematisierung der vorläufigen Ergebnisse auf der Projektwebsite Durchführung der internationalen Tagung zur Aufarbeitung diktatorischer Vergangenheit |
Publikation Einordnung und Ausarbeitung der Quellenarbeit Veröffentlichung der Tagungsbände |